Eucharistie – unerschöpfliche Kraftquelle und Königsweg

Wir glauben, dass es besonders jetzt ein dringender Ruf Jesu Christi ist, ihn in seiner allerheiligsten Gegenwart in der Eucharistie aufzusuchen. Dass es jetzt die Zeit ist, die Eucharistie als unerschöpfliche Kraftquelle und Königsweg neu zu entdecken und zu leben. Konkret meint das zuerst, die heilige Messe mitzufeiern, Jesus Christus würdig in der Kommunion zu empfangen und ihn außerhalb der Messe anzubeten. Warum gerade jetzt?

Große Herausforderungen

Die Anbetung und das Mitfeiern der Messe mit würdigem Kommunionempfang ist zu unserem großen Nutzen. Angesichts der Herausforderungen und Verführungen, die in diesen Zeiten immer größer werden, brauchen wir besondere Gnade und besondere Kraft; und diese fließen aus dem eucharistischen Jesus. Die Herausforderungen sind groß.

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Zum einen stehen wir in einem Sturm der äußeren Ereignisse. Der Krieg in der Ukraine mit all den potentiellen Szenarien, die einen kriegerischen Flächenbrand auslösen können, stellt eine außerordentliche Bedrohung dar, nicht nur für Europa.

Schon allein dieses fordert uns als Christen heraus, nicht nur bezüglich der immensen Notlage für die vielen schon jetzt direkt betroffenen Menschen, sondern auch in geistiger Weise.

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Wo ist denn Gott?, kann eine der Fragen sein angesichts des Kriegsgeschehens mit noch unabsehbaren Folgen. Und klopfen Angst, Entmutigung und Hoffnungslosigkeit nicht auch an unsere Tür? Können wir von uns sagen, dass wir unerschütterlich im Glauben stehen, wie Paulus es schreibt:

„Doch müsst ihr unerschütterlich und unbeugsam am Glauben festhalten und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch das Evangelium schenkt.“ (Kol 1, 23)

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Sturm des Unglaubens

Hinzu kommt ein Sturm des Unglaubens, der unsere westliche, originär christlich geprägte Welt durchzieht. Er ist eine zusätzliche Herausforderung, der wir schon lange ausgesetzt sind, der aber inzwischen immer mehr Fahrt aufnimmt. Wir sehen, dass die Umgebung um uns herum immer mehr in Gottlosigkeit und Götzendiensten versinkt.

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Selbst innerhalb unserer Kirche sehen wir Uneinigkeit und Streit, und wir fühlen uns an das Wort des Paulus erinnert, der schon damals von Zeiten sprach, in der grundlegende Wahrheiten angegriffen werden:

„Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.“ (2 Tim 4, 3-4)

Komm zu Jesus!

Gerade angesichts all dieser Herausforderungen hören wir in uns den Ruf Jesu, zu ihm zu kommen. Wenn die Probleme größer werden, gleich welchen Bereich es betrifft, so trägt Jesus die immer größer werdende Last mit uns. Göttliche Schultern können alles tragen; es gibt für Jesus keine zu große Last. Gleichzeitig ist er unsere Kraftquelle, mit der wir im Glauben bestehen können.

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Der Ruf, zum eucharistischen Jesus zu kommen — Eucharistie als seine mächtigste und auch wirkmächtigste Gegenwart auf Erden —, ergeht in der ganzen katholischen Welt.

Es ist der Ruf, ihn in der Kommunion zu empfangen, und es ist der Ruf, ihn auch außerhalb der Messe anzubeten. Denn von ihm allein fließt die Kraft, die wir brauchen, besonders in geistiger Hinsicht. Lassen wir uns vom Schlaf aufwecken, hören und folgen wir dem Herrn.

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Ein Königsweg

Gerade aufgrund dieser „dichtesten Seinsweise Jesu in der Eucharistie“, wie Papst em. Benedikt XVI es nennt, ist es sicher angemessen, den eucharistischen Weg als „Königsweg“ zu bezeichnen. Königswege waren während der Großreiche in der Antike die besten und kürzesten Wege in die verschiedenen Landesteile. Sie waren allerdings nur den Großkönigen oder den Pharaonen mit ihren Gefolgen vorbehalten. Dieses ist beim eucharistischen Jesus natürlich anders. Der eucharistische Königsweg steht allen offen, die an die wahrhaftige Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Sakrament glauben.

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Drei zentrale Früchte des eucharistischen Weges

In turbulenten Zeiten werden die zentralen Früchte von Kommunion und Anbetung immer wichtiger, die da sind: 

  • Stärkung im Glauben, 
  • Festigen in der Wahrheit, 
  • Christus in uns wachsen lassen.

Gehen wir zum eucharistischen Herrn, feiern wir die heilige Messe mit und beten wir den eucharistischen Herrn auch außerhalb der heiligen Messe an. Lassen wir uns von Jesus Christus im Glauben und in seiner Wahrheit stärken, um in diesen Zeiten standzuhalten — und mehr noch: um trotz aller Widrigkeiten in der Liebe Jesu zu wachsen.

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Fundamental gestärkt im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe werden wir ermutigt, mit genau dieser Kraft und Hoffnung in die Fürbitte zu gehen für diese Welt, in der so vieles im Argen liegt; für diese Welt, die nichts mehr braucht als Jesus Christus.

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