Traditionell ist ewige Anbetung eine eucharistische Anbetung, die in Stille geschieht. Wir hörten von dem 24/7 prayer unserer Geschwister (http://www.24-7prayer.com/.) Das 24/7 prayer strebte ebenfalls an, Tag und Nacht, also „ewig“ zu beten. Vor allem waren wir fasziniert von den neuen Formen, die sich dort fanden, und ließen uns davon inspirieren. Denn Gott hatte uns von Beginn an aufs Herz gelegt, neue Formen der Anbetung vor dem Allerheiligsten Sakrament zu versuchen. War das nicht etwas?
Mit Musik, Gesang und vielen kreativen Ideen beten unsere Geschwister anderer Konfessionen beim 24/7 prayer Stunde um Stunde in ihren prayerrooms. Nicht selten ist es tatsächliche eine Gebetskette, die rund um die Uhr, Tag und Nacht, läuft. Dann stießen wir auf die Gebetshausbewegung, angefangen mit dem International House of Prayer in Kansas City bis hin zum Gebetshaus Augsburg. Warum sollte ein solches kreatives Beten rund um die Uhr, wie man es dort findet, nicht auch mit Christus in der Eucharistie im Zentrum möglich sein?
Unsere Vision nahm immer konkretere Formen an: HOPE – House of prayer and the Eucharist: ein eucharistisches Gebetshaus, dessen Herz eine 24/7 Anbetung ist. Auch wenn wir noch nicht so weit sind, rund um die Uhr anzubeten, bleibt es unser angestrebtes Ziel. Wir verstehen uns mit unseren Anfängen als Teil dieser großen Gebetsaufbrüche und verbinden uns im Gebet und Lobpreis mit unseren Glaubensgeschwistern aller Konfessionen.
In diesen Aufbrüchen wollen wir ein Zeugnis für die Fülle des eucharistischen Jesus sein, für seine außerordentliche und nicht zu übertreffende Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament. Ein Zeugnis für die „dichteste Seinsweise Jesu“, wie em. Papst Benedikt es formulierte, die mächtigste Präsenz Jesu unter der Gestalt des Brotes. Und wir stellen uns unter den Schutz und die Fürbitte Mariens, der Mutter der Kirche, der eucharistischen Frau, der Mutter der Eucharistie.
So ist die katholische Lehre der solide Boden, auf dem wir stehen: Im Dreiklang von Heiliger Schrift, Tradition und Lehramt finden wir die Fülle der Offenbarung. Sie ist uns Leuchtturm und Wegweiser für alles, was wir – in welcher Form auch immer – lehren und verkünden.
Zeugnis zu geben für den eucharistischen Christus heißt für uns im Kontakt mit unseren Glaubensgeschwistern anderer Konfessionen, unseren höchsten Schatz und kostbarstes Gut nicht zu verstecken. Und wir sind sehr dankbar, dass auch sie ihre größten Schätze nicht verstecken: Ihre Liebe und Treue zur Bibel, ihre leidenschaftliche Hingabe an den Heiligen Geist und ihr vollmächtiges Gebet. Hier sind wir Lernende; und wir sind dankbar für ihr starkes Zeugnis, von dem wir lernen dürfen.
Wir haben eine große Liebe für unsere Glaubensgeschwister anderer Konfessionen, und es muss nicht extra gesagt werden, dass unsere Herzen und Türen für sie weit auf sind! Wie dankbar sind wir auch für alle ökumenischen und überkonfessionellen Projekte und Initiativen, die eine immer größere Bresche schlagen für ein größeres und wachsendes Miteinander. Wir sehen darin ein starkes Wirken des Heiligen Geistes, dass letztlich auf die umfassende katholische Einheit hindrängt (vgl. Lumen Gentium 8).
Nun zurück zu unserem konkreten Zeugnis: Wir begannen mit zwölf- bis 24stündigen Anbetungstagen in unserem Pfarrverband, bei denen es sowohl stille, eucharistische Anbetung als auch musikalischen Lobpreis und gestaltete Anbetung gab. 2014 konnte mit sieben Stunden pro Woche ein erster Anfang einer stillen, ewigen Anbetung gemacht werden. Es folgten die ersten längeren Anbetungen, bei denen mit mehreren Musikteams neben der stillen Anbetung auch neue Formen wie prophetic worship und harp&bowl seinen Platz hatte. Mehrmals war schon in Kooperation mit dem Seelsorgeverband eine 40stündige Anbetung möglich.
Heute beten wir in einem eigenen Gebetsraum an, wo sich in ersten Gebetsschichten stille Anbetung mit prophetischem Lobpreis abwechseln. Diese Anbetung im Gebetsraum soll nun immer weiter ausgebaut werden, bis sie tatsächlich eine immerwährende Anbetung ist. 24/7 Anbetung: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche, das Herz von HOPE.
Was ganz konkret heute bei uns stattfindet, findest du hier unter Aktuelles. Schau doch einfach mal vorbei!
→ Der neue Gebetsraum
→ Die Vision HOPE
In unserem Pfarrverband mit 7 Gemeinden und 8 Kirchen waren vor Corona fast alle Kirchen geschlossen. Seit Corona sind alle Kirchen offen von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends. Die Kirchen werden von Menschen zahlreich besucht. Sie beten vor dem Allerheiligsten, stellen Fragen und sind sehr interessiert.
Für die ewige Anbetung hat jede Kirche ihr eigenes Format.
Johannes
Lieber Johannes,
das ist sehr ermutigend, sorry, dass wir ers jetzt auf den Kommentar antworten, wegen unseres Videoprojekts und der Filterfunktions der Kommentarfunktion haben wir den Kommentar leider zu spät gesehen.
Thomas
Letztes Mal war eine sehr tiefe und gesegnete Gebetszeit in der Kapelle von St. Joseph, werde ich nie vergessen.
Der Blog wirkt übersichlicher und aufgeräumter. Die Fotos kommen stärker zur Geltung.
Habt Ihr sehr gut gemacht!
Bis demnächst,
LG Georg
Danke 🙂
Sehr cool!!!
Freue mich auf viele interessante Beiträge!!
LG
Thomas
Danke lieber Thomas! Alles zur größeren Ehre Gottes!