Nun auch Erzbischof Woelki. Schon Kardinal Meissner hatte 2013 als Erzbischof von Köln unsere „Initiative Anbetung 24-7“ persönlich befürwortet. Jetzt wurden uns in einem Schreiben aus dem Generalvikariat vom 1. Juli 2015 die besten Segenswünsche von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki für den Aufbau der ewigen 24-7-Anbetung übermittelt. Diese hatten wir ihm in einem Brief vorgestellt.
Der Zuspruch unseres neuen Erzbischofs ist eine große Ermutigung für uns. Gerade in der 24-7-Anbetung sehen wir einen Schlüssel zur Erneuerung, sowohl für unseren Seelsorgeverband, als auch darüber hinaus.
Aufbruch durch Anbetung
Denn ein Ort lebendiger, eucharistischer Anbetung strahlt immer aus, auch weit über die Gemeindegrenzen. Es hat sich
„… im Laufe der Kirchengeschichte herausgestellt, dass hinter jedem geistlichen Aufbruch die Eucharistische Anbetung steht“,
schreibt Pater Hans Buob in seinem Büchlein ‚Anbetung und Anbeten mit Maria‘ (Unio-Verlag, S. 7).
Kann ein Ort, an dem die Liebe für Jesus im Allerheiligsten Sakrament brennt, ohne Frucht bleiben? Wird sich Gott dort verweigern, wo er sogar Tag und Nacht angerufen wird? Wir setzen ganz auf die eucharistische Anbetung und sehen darin den Schlüssel für die Neuevangelisation, die heute immer herausfordernder wird.
So gehen wir voran, bis Tag und Nacht das lebendige Wasser, das aus Jesus fließt, wie ein mächtiger Fluss neues Leben spendet. Jeder Schritt lässt die Vision, Jesus rund um die Uhr anzubeten, mehr und mehr Wirklichkeit werden.
Auch Papst Franziskus ermutigt in seinem Schreiben Evangelii Gaudium nicht nur zu Gebetsinitiativen, sondern ebenso zu ewiger eucharistischer Anbetung.
„Immer ist es notwendig, einen inneren Raum zu pflegen, der dem Engagement und der Tätigkeit einen christlichen Sinn verleiht. Ohne längere Zeiten der Anbetung, der betenden Begegnung mit dem Wort Gottes, des aufrichtigen Gesprächs mit dem Herrn verlieren die Aufgaben leicht ihren Sinn, werden wir vor Müdigkeit und Schwierigkeiten schwächer und erlischt der Eifer. Die Kirche braucht dringend die Lunge des Gebets, und ich freue mich sehr, dass in allen kirchlichen Einrichtungen die Gebetsgruppen, die Gruppen des Fürbittgebets und der betenden Schriftlesung sowie die ewige eucharistische Anbetung mehr werden.“ (Evangelii Gaudium, Nr. 262, Hervorhebung von mir)
24-7-Anbetung: Wir heben den kostbaren Schatz der stillen, kontemplativen Anbetung neu. Doch es ist noch mehr. Wir sind inspiriert von den Aufbrüchen des 24/7 prayer und den houses of prayer und den davon ausgehenden Impulsen zur Neuevangelisation. Unsere Vision ist: Jesus im Allerheiligsten Sakrament rund um die Uhr in Stille, aber genauso mit Gesang und Musik, den Charismen, freiem Gebet oder mit anderen, kreativen Formen anbeten. Oder mit dem Rosenkranz und traditionell gestalteten Stunden. Angesichts der katholischen Vielfalt ist bei der 24-7-Anbetung für jeden etwas dabei.